Freitag, 4. April 2014

Mindestlohn und Mütterrente

Sind der Mindestlohn und die Mütterrente gerecht?

 Der bekannte  Sozialhistoriker Hans-Ulrich Wehler betont diese Woche bei Anne Will, dass der Mindestlohn den Menschen am unteren Ende der Lohnscala hilft. Das wird er mit Sicherheit, wenn man bedenkt, dass Arbeitnehmer z.B. in der Gebäudereinigung oder im Friseurhandwerk insbesondere in Berlin oder den neuen Bundesländern weit unter der 8,50€ Marke arbeiten.

                                           Wenn das Geld für die eigene Wohnung nicht mehr reicht

Das sind aber sicher nicht die einzigen Bereiche, in denen Menschen unter ihrem Wert ausgenutzt werden. Arbeitgeber argumentieren oft mit dem Hinweis, dass sie bei höherem Lohn Arbeitnehmer entlassen müssten. Das ist in den allermeisten Fällen eine infame Lüge. Fest steht, dass Arbeitgeber sich in der Regel heute das Recht herausnehmen mehr in die eigenen Taschen schaufeln zu dürfen als dies noch zu Wirtschaftswunder-Zeiten der Fall war. Die maßlose Gier nach mehr Wohlstand ganz oben hat den Blick auf die Realität ganz unten vernebelt. 
Die Solidarität mit der arbeitenden Bevölkerung, ohne die nun mal gar nichts läuft, ist so gut wie nicht mehr vorhanden, seit jeder kleine Hersteller von Produkten, die eigentlich keiner braucht, ungestraft damit drohen darf seine Produktion nach Asien zu verlegen. Dort können dann z.B. noch mehr noch billigere Klamotten hergestellt werden, damit die Jugend im  Westen ihre Wäsche nach dem Tragen nicht mehr waschen muss, sondern gleich entsorgt. Für Billig-Nachschub ist ja gesorgt. Oder die Textilien und Sportschuhe werden in den selben Fabriken Indiens hergestellt mit einem Markenlabel versehen und dann sehr teuer verkauft. Den ständig höheren Gewinn sacken sich Fabrikbesitzer, Händler und Aktionäre in die eigenen Taschen. 
 So oder so werden die Arbeiter/innen ausgebeutet ob in Deutschland oder in Asien. Die gewissenlose Habgier der Reichen kennt keine Grenzen. Namen dürfen nicht genannt werden.


                                            Kartoffel mit Hering ist billiger als Lachs und Kaviar

Martin Wansleben vom "Deutschen Industrie- und Handelskammertag" gibt mit seinem unerträglich arroganten Grinsen ein gutes Beispiel dafür, wenn er dreist fordert, man solle den Mindestlohn  nicht nur für Langzeitarbeitslose sondern auch bis zum Alter von 25 Jahren aussetzen.
Er meint die Zahl "18" sei in diesem Zusammenhang falsch, weil angeblich die Hauptschulabgänger erst ab 25 mit einer Ausbildung beginnen. Das ist im höchsten Maße zynisch. Denn die Hauptschule endet ,wenn die Schüler 15 oder 16 sind. Wenn diese keine Lehrstelle bekommen, sind Leute wie Wansleben daran schuld. Wenn diese keine Ausbildung machen wollen, weil die Eltern sie zum Geldverdienen drängen, ist ja keinem gedient, wenn es keinen Mindestlohn gibt, und deren Eltern gleich selber für 3,50€ arbeiten sollen, damit sich  noch ein Industriehengst mehr einen goldene Lenz macht.
An dieser Stelle muss Wolfgang Grupp von Trigema ein ganz großes Lob ausgesprochen werden( und dieser nagt offensichtlich nicht am Hungertuch). Solche Arbeitgeber, die ihre Produktion nicht aus Habgier nach Asien verlegen, muss der Staat fördern und Anreize bieten, dass Unternehmer im Land bleiben.
Lieber Herr Wansleben, ich meine, nicht die Zahl"18" ist falsch sondern die Zahl "8,5". Der Mindestlohn müsste unbedingt höher sein. Die Zahl "10" wäre da viel richtiger. Unternehmer stellen Leute ein, zahlen denen fast nichts, und was diese Menschen dann zum Leben brauchen, soll doch gefälligst der Staat (also wieder der Arbeitnehmer) in Form von Hartz 4 drauf zahlen, weil sonst  der arme Unternehmer gleich nach China geht. Diese können dann dort alles,was sie offiziell produzieren, gleich von den eifrigen Chinesen kopieren und bei "Alibaba" verhökern lassen, und anschließend wird der ganze Müll auf unseren "Kunsthandwerker-Märkten" verramscht. Der Verbraucher glaubt dann der deutsche Handwerker sei zu teuer und will darum keine anständigen Preise mehr bezahlen. So hätten Sie das wohl gern?!

In Zukunft werden Unternehmen ganz gezielt, junge Leute unter 18 und Langzeitarbeitslose einstellen, die sie nach einem halben Jahr wieder entlassen werden und danach die nächsten "Arbeitstiere"  verbrauchen werden können. Als langzeitarbeitslos gilt ja bereits, wer länger als ein Jahr keine Arbeit findet. Das kann schnell passieren, wenn eine Firma die Produktion nach Asien verlegt, und ein Arbeitnehmer älter als 50 Jahre ist.
 Der Mensch wird immer mehr zur Ware der Industrie, und die Moral interessiert sowieso keinen, nicht mal die grüne Pfarrersfrau in der Politik.
http://www.linksfraktion.de/themen/mindestlohn/

http://www.mindestlohn-10-euro.de/ 

https://www.mindestlohn-jetzt.de/

                                                      Zum Leben und Sterben  zu arm

Die Mütterrente ist ohnehin noch lange nicht der gerechte Ausgleich. Wer kommt eigentlich auf solch eine abstruse Idee zu glauben,  Müttern der vor 1992 geborenen Kinder nicht mindestens die gleiche Punktezahl anzubieten wie den Müttern der nach 1992 geborenen Kindern. Müßte es nicht gerechter Weise genau umgekehrt sein?

  Mütter, die in den 70er un 80er Jahren Kinder großgezogen haben, hatten selten die Möglichkeit berufstätig zu sein. Es gab keine Krippen, keinen Hort, selten kamen die Kinder vor drei, oft erst mit vier in den Kindergarten, der nur zwischen 8Uhr30 und 12Uhr und nachmittags nochmal für 2 Stunden geöffnet war. es gab keine "Verlässliche Grundschule" und schon gar keine Ganztagesschule.




   So hat es mal ausgesehen, wenn beide Eltern berufstätig waren

 Wurde eine Frau während ihres Studiums schwanger, hatte sie nur die Möglichkeit abzutreiben oder sich zu exmatrikulieren, da es für eingeschriebene Studenten keine Sozialhilfe, keinen Mutterschutz und kein Feriensemester gab. Wenn der Vater dann später als Alleinverdiener auch noch beruflich viel auf Reisen im Ausland war, dann konnte frau nie wieder irgendwo beruflich Fuß fassen. Dafür hat sie ja Steuerzahler aufgezogen, die nun solchen Leuten die Rente bezahlen, die überhaupt keine Kinder haben ,die den doofen Müttern die lange Nase zeigen:"Selber schuld!"

                                                    Mütter gingen aus Verzweiflung ins Wasser

 Heute haben Mütter alle Möglichkeiten. Es gibt sogar "Über-Nacht-Kindergärten"  Da wäre es nur gerecht, wenn Mütter der vor 1992 geborenen Kinder mindestens 3(womit sie gleichauf wären mit den Müttern der nach 1992 Geborenen) oder mehr Rentenpunkte bekämen, und zahlen sollen das gefälligst die Nutznießer dieser Politik, nämlich die, die sich das Kinderkriegen schenken und lieber doppelt verdienen. Die haben nicht nur doppelt Einkommen sondern auch doppelt Rente, nämlich durch die Kinder der Mütter, die bei der ganzen Chose leer ausgehen.  Sonst wäre es wirklich besser, man würde den Kindern die Steuern sparen, die sie dann ihren eigenen Müttern zugute kommen lassen könnten. Ergo hat man vermutlich in Indien und Afrika das gerechtere System.

" Wieso muss die Nachbarin mit dem Pelzmantel und dem Wau-Wau  mal die Rente von meinen Steuern kriegen, wenn ich groß bin, Mama?"


Dafür wollen die Grünen dann ja gleich die gesamte Witwenrente abschaffen. Allein das neue Scheidungsgesetz ist ja schon mütterfeindlich genug. Liebe Katrin Göring-Eckardt,wären Sie doch lieber Pfarrerin geblieben. Da könnten Sie vom Leben nach dem Tode schwadronieren und müssten nicht den Müttern auf den Senkel gehen, denen Sie nicht mal den Lohn ihrer Mühen auf Erden gönnen. Aber so war das schon immer mit den Pfaffen, die Ausgebeuteten und Unterdrückten mit dem Himmelslohn vertrösten. Die Menschen leben aber nicht im Jenseits sondern im Diesseits:"Hic Rhodus, hic salta!" 

Die Bilder von Heinrich Zille sind  nach über 100 Jahren noch so aktuell wie damals und sprechen Bände- auch ohne Worte ! 



               Sollen alle Mütter mit Kindern, die vor 1992 geboren, wurden mal so am Rande sitzen?

Um das zu verhindern brauchen wir nicht nur einen Mindestlohn sondern auch dringend in absehbarer Zeit eine Mindestrente, damit Frauen, die Steuerzahler erzogen haben, am Ende in Würde am Leben teilnehmen können, ohne zum Sozialfall zu werden, denn die eigentlich Asozialen sind diejenigen, die immer nur in die eigene Tasche gewirtschaftet haben und sich im Alter von den Kindern der Armen alimentieren lassen.

http://www.huffingtonpost.de/2014/01/25/mutterrente-weniger-als-erwartet_n_4663849.html

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