Donnerstag, 7. August 2014

Großes Haus, großes Auto, kein Geld für die Waschanlage

Je größer das Haus und das Auto, desto geringer die Rücksicht auf die Umwelt und auf andere Menschen.

Wer ein großes Auto hat und große Kinder, der hat's gut. Der braucht seine teure Angeberkutsche nämlich nicht  in die Waschanlage fahren. Nein, der stellt sein Riesengefährt mit überdurchschnittlichem Spritverbrauch einfach mitten auf den öffentlichen Fußweg, läßt ihn von einem Kind einseifen und vom anderen mit dem Schlauch abspritzen. Die ganze Seifenlauge läuft den Hang hinunter und die Fußgänger werden kostenlos geduscht. Wer kann da schon was dagegen haben? 
In der schwäbischen Provinz baut man schon mal gerne Häuserzeilen passgenau an den Rand von öffentlichen Wegen, so dass die Zufahrten zu den Garagen nur über einen schmalen Fußpfad erreichbar sind.
Wenn so ein Medicus aus der Schwaben-Hauptstadt viel Geld ausgibt für sein Eigenheim auf dem Land, dann kann der sich auch erlauben sich über Umweltschutz und Rücksichtnahme zu stellen. Was ist da schon dabei? Dafür ist man doch schließlich wer! Man hat ja auch die europäische Autoindustrie unterstützt mit seinen imposanten Fahrzeugen. Da kann man doch nicht auf frei daher laufende Passanten achten.
Als schwäbischer Akademiker, der seine Kinder auf teure Schulen schickt, hat man auch keine Zeit seiner Brut Höflichkeit ihren Mitmenschen gegenüber beizubringen. Wo man soviel erreicht hat im Leben, da kann ein wenig Arroganz doch sicherlich nicht schaden! Wozu soll die Einsicht etwas falsch gemacht zu haben schon gut sein, für einen gut betuchten Schwaben-Dackel?

 
Auch hier ist Autowaschen nicht erlaubt

http://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/wasserrecht/grundwasserrecht


 http://www.swp.de/crailsheim/lokales/landkreis_schwaebisch_hall/Autowaschen-auf-dem-eigenen-Hof-oft-verboten;art5722,382434  

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