Neues Hindernis auf Bissingens Radwegen
Schon wieder wird eine neue Seniorenresidenz in Bissingen gebaut. Das ist wohl auch nötig. Vollkommen unnötig ist jedoch, dass während der Bauphase wieder die Radfahrer und Fußgänger von ihren Wegen verbannt und zum Hin- und Her-Überqueren der stark befahrenen Bahnhofstraße gezwungen werden. Besonders ärgerlich dabei ist, dass die Stadt sich nicht in der Verantwortung den vielen Schulkindern gegenüber sieht, die diese Strecke bereits früh in Dunkelheit bewältigen müssen. Als oberschlauen Spruch von Lehrern und Stadträten höre ich schon in meinem inneren Ohr: "Dann sollen sie halt mit dem Bus fahren!" Jeder in dieser Stadt weiß doch ganz genau, dass gerade in der kalten Jahreszeit die Kapazität der Linienbusse bei weitem nicht ausreicht und viele Schüler ohnehin an den Haltestellen einfach stehengelassen werden.
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Radweg in beide Richtungen nur auf einer Seite |
Man würde ja auch gerne auf das Wiesental ausweichen. Doch leider gibt es dort keine Beleuchtung.Womöglich kommt nun als Ansage, man solle halt erst losradeln, wen es bereits oder noch hell ist. Diese Ansicht ist genauso schräg, wie der Rat von wild gewordenen Ellental-Lehrern, man solle eben die Bahnhofstraße nutzen (als Radfahrer!) oder halt einfach zu Hause bleiben an einem Tag, an dem sie ihre Triathlon-Spielchen veranstalten. Ihr lieben intelligenten Pädagogen: " Man fährt nicht mit einem normalen Fahrrad die Bahnhofstraße hoch, wenn man in die Innenstadt will, und man will auch nicht in Bissingen eingesperrt werden, nur weil ein paar Wichtigtuer sämtliche Radfahrwege nach Bietigheim sperren wollen.
Die DDR ist abgeschafft!!"
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Die Wiese rechts kann sehr gut für Baufahrzeuge genutzt werden, um den Radweg nicht zu blockieren |
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Auch vor der Baustelle links von Bissingen kommend gibt es Platz für Baufahrzeuge | |
Warum muss das Dixi-Klo ausgerechnet auf dem Fußweg stehen? Sehr deutlich zu sehen ist: Kein Radweg auf der anderen Straßenseite! Mit ein bißchen gutem Willen gäbe es Lösungen für freie Fahrt für Radfahrer.
Schon die Bauphase des ersten Seniorenwohnheims in der Bissinger Bahnhofstraße neben dem Hallenbad hat dieses Ärgernis eines unnötig blockierten Rad- und Fußwegs verursacht. Dabei wäre es so einfach mit den Bauunternehmen zu vereinbaren Fahrzeuge und andere Gerätschaften sowie Müll und Schutt rechts, links oder hinter der Baustelle zu parken, so man denn wirklich wollte. Zum besseren Verständnis der Sachlage könnte man sich mal von Bissingen Richtung Bietigheim mit dem Fahrrad auf den Weg machen. Dann bräuchte der Bürgermeister auch keine Verkehrsumfragen an sämtliche Haushalte in Bietigheim-Bissingen zu schicken, die hinterher eh niemanden interessieren, weil er dann mämlich wüßte wovon die Rede ist.
Vermutlich wurden die Fragebögen so konzipiert, dass man die Antworten an die Industrie oder sonstwen verkaufen kann. Wie sonst läßt sich erklären, dass in einem sog. Verkehrsentwicklungsplan wissenswert erscheint, ob die Bürger der Stadt sich für religiös halten, familiäre Traditionen achten, in welchen Intervallen sie ins Restaurant gehen und wieviel Geld sie dafür ausgeben. Und wie wichtig ist für den Straßen- und Bahnverkehr wie hoch das Lebensniveau der Einwohner ist? Reicht es nicht nach der Anzahl der PKWs, anderer Fahrzeuge und Bus- und Bahnnutzung zu fragen, welche Richtungen mit welchen Fahrzeugen? Keine Frage dazu, welche Straßen und Radwege wie häufig genutzt werden. Stattdessen die Frage wie häufig die Tageszeitung gelesen wird. Das klingt doch schon sehr nach "Big Brother"!
Ihr lieben Stadtverwalter kümmert Euch doch bitte um Eure "Kern-Zuständigkeiten" um nicht "Kompetenzen" sagen zu müssen.
Merksatz für Stadverwaltung und Gemeinderat:
Wichtig ist der Zustand der Verkehrswege, und nicht nur der für PKWs, denn auch Radfahrer sind Wähler und Steuerzahler!!
http://gehwege-frei.de/