Sonntag, 12. Juli 2015

Bietigheimer Triathlon am 11.7.2015 im Ellental

Schwimmverein von Bietigheim veranstaltet Triathlon auf beiden Seiten der Enz

 

1. Absperrung Wörthstraße. Bissingen bitte nicht verlassen!

 

Kein Durchkommen von Bissingen nach Bietigheim für Menschen ohne Auto gab es am Freitag und am Samstag. Für Radfahrer, die einfach nur zum Einkaufen oder für andere Erledigungen den Stadtteil wechseln wollten, war dies ein großes Ärgernis. Vermutlich ist in dieser Stadt nicht vorgesehen, dass Menschen mit dem Rad zum Einkaufen fahren. Wahrscheinlich hat auch niemand realisiert, dass die beiden Wege rechts und links der Enz die Lebensader zwischen Bissingen und Bietigheim sind. 


Wozu überall Absperrbänder und Wachposten?
 Versuchte man mit den "Wachposten" zu diskutieren, hörte man teilweise merkwürdige Argumentationen, weshalb es gar nicht schlimm sei, an den Triathlontagen auf sein Wegerecht zu verzichten. Alles sehr abstrus, auf jeden Fall aber immer einseitig und egoistisch gedacht, gerade so als ob sportliche Aktivitäten einzelner Stuttgarter hier in Bissingen Vorrang vor den alltäglichen Belangen der Einwohner hätten. Mit einer maßlosen Selbstverständlichkeit wird davon ausgegangen, dass Sporttreibende aller Ortschaften in Bissingen öffentliche Wege okkupieren und auf den Rechten anderer Menschen mit Füßen herumgetrampelt wird. Jemand meinte, man wird doch wohl mal an zwei Tagen im Jahr den Weg mit anderen teilen können. Herrjemine! Was gibt es doch für merkwürdige Ignoranten unter den Schwaben! Das ist doch gar nicht das Thema! ICH will ja den Weg teilen. Die Sportfritzen sind diejenigen, die Menschen wie mich von den öffentlichen Wegen vertreiben wollen. Das kapieren ausgerechnet die Leute nicht, die selbst den Radweg nur verbotenerweise benutzen. Kann denn nicht mal der Vielbeschworene endlich "Hirn raaschmeißa". Das ist scheinbar eine typisch schwäbische Eigenschaft ausgerechnet denjenigen das Wort zu reden, die einem die Gleichberechtigung streitig machen. Man faßt es nicht!

Bloß niemand durchlassen!


Von einem "Wächter" war auch zu hören, man dürfe ja hier fahren (wie großzügig) aber bitte nur rechts und langsam und wenn man angefahren wird, sei man selbst schuld. Was für ein Wahnsin! Erstens fährt man ohnehin immer rechts, und selbst wenn ich langsam fahre, kann mich ein Pseudo-Ullrich auch umnieten, und zweitens-- wozu dann die ganzen Absperrungern? Die bräuchte man ja nicht, wollte man nicht die Nicht-Triathleten von den Radwegen fernhalten. Glücklicherweise haben sich dieses mal sehr viele Menschen nicht von diesem blödsinnigen Verbot beeindrucken lassen und sind trotzdem dort gefahren. Ab dem Enzpavillon in Bietigheim haben die Menschen dann ohnehin gemacht, was sie wollten. Nur die Bissinger müssen hier mal wieder extrem rücksichtslos behindert werden. Die sollen halt mit dem Auto fahren.

Von Bissingen nach Bietigheim nur für Sport-VIPs

Es kamen schräge Vorschläge wie, doch über die Bahnhofstraße (Mit dem Rad! Ein unnötiger Umweg für den, der nicht zum Bahnhof will)  zu fahren, das Auto zu nehmen oder in Gottes Namen zu Hause zu bleiben. Entschuldigung, aber in Gottes Namen tu ich gar nichts, auch nicht daheim bleiben, damit andere die Radwege für sich alleine haben, zum Spielen! Eine Person wurde quasi genötigt bei Kaufland in der Bahnhofstraße einzukaufen, obwohl sie eigentlich zu Aldi wollte.
 Nicht wenige Personen aus Bissingen nutzen diese Wege auch um zur Arbeit zu fahren. An die denkt hier ebenfalls niemand. Warum nicht??
  Ein Wächter wunderte sich, warum sich denn niemand über den Pferdemarkt aufregt. Hääääh?? Was hat der Pferdemarkt in Bietigheim mit den Radwegen an der Enz zu tun? Wenn für die komplette Pferdemarktzeit die Radwege gesperrt wären, würde ich mich auch tierisch aufregen. Manchmal fragt man sich wirklich zu Recht, was Sportler so in der Birne haben! Ich glaube diese Leute haben einfach nicht kapiert, dass die Radwege von Bissingen nach Bietigheim notwendige Verkehrsverbindungen sind und dass es sich hier nicht um einen Freizeitpark für verhinderte Olympiasieger handelt. Leistung ist Arbeit pro Zeit! Lasst die Athleten in den von den Bürgern teuer bezahlten Sportstätten im Kreis rennen und fahren. Bei diesen Spaßveranstaltungen geht es nicht um locale Ziele im Gegensatz zu den Zielen, die auf den Radwegen angestrebt werden. Hoffentlich versteht das jetzt endlich mal einer! Herr Gott!

Du kommst hier net durch!

Vollkommen unverständlich weshalb der Zugang zu Aldi versperrt wurde, wo doch die Sport-Tour nach links abbog. Sollte hier Aldi boykottiert werden?  Warum nehmen sich irgendwelche Sportler das Recht heraus Bissinger Einwohner vom Einkaufen bei Aldi abzuhalten. Ab dieser Stelle hat sich eh keiner mehr um Verbote von selbsternannten Wächtern gekümmert.
Tags zuvor das selbe Spiel mit Vertretern des Gymnasiums. Nur dass Lehrer noch weit mehr insistieren und  auf ihre vermeintlichen Vorrechte pochen.

Freitagnachmittag, das Absperrgitter nur zur Seite geschoben, am nächsten Tag muss das einfache Volk ja wieder ausgeschlossen werden.

Ebenfalls unverständlich, dass sich die Stadt auf so etwas einläßt, wo sich Verwaltung und Gemeinderäte doch sonst immer im Vorraus in die Hosen scheißen, weil sich eventuell jemand beklagen könnte. 
Hier habt Ihr Eure Beschwerd!. Freitag und Samstag haben sich jede Menge Leute in Bissingen aufgeregt. 

http://wort-woche.blogspot.de/2015/06/erster-svb-triathlon-am-11715-in.html 
http://wort-woche.blogspot.de/2015/04/radwegeverbindung-von-bissingen-nach.html 


        

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