Sollte das eine Diskussionsrunde sein, bei der das Ergebnis schon vorher feststand?
Kein Wunder wenn keine wirklichen Kritiker eingeladen sind!
Die einzigen Einwände kamen von von Michaela Vogelreuther aus Fürth, die auch tatsächlich mit dem Ansturm von Asylsuchenden fertig werden muss. Sie traute sich allerdings nicht richtig aus der Reserve. Schließlich muss sie auch an ihren Arbeitsplatz denken.
Der Politologe werner Patzelt wurde großartig als Kritiker angekündigt, hielt sich mit Kritik sehr zurück und schmeichelte sich an den allgemeinen Tenor an.
Altmaiers Meinung kann als Sprachrohr Angela Merkels ohnehin keine neuen Gedanken beisteuern.
Dass Ranga Yogeshwar vielleicht gerne noch Tausende von Indern nachholen würde, ist nachvollziehbar, wo er doch selbst einen solchen Hintergrund hat. Er hat sogar eine Frau aufgetan, die 4 (VIER!) Personen als Bäcker einstellen will. Woww, so viele Arbeitsplätze für 800 000 Leute! Vor allem kennen sich die Araber so gut aus mit deutschem Körnerbrot. Wenn sie erst alles lerne müssen, warum dann nicht gleich einen Lehrling von hier einstellen? Arbeitgeber scharren schon mit Hufen, wenn es darum geht Beihilfen für die Einstellung von Flüchtlingen zu bekommen und fordern lautstark den Mindestlohn für diese Gruppe einzustellen. Also bitte, keine Euphorie Herr Yogeshwar!
Den Vogel abgeschossen hat allerdings Grönemeyer. Da kann einem doch nur noch die Kinnlade herunterfallen. Was bildet der Mann sich eigentlich ein? Glaubt er die Wahrheit für sich gepachtet zu haben?
Man muss kein Freund Seehofers sein, um zu begreifen, dass es absolut keinen Sinn macht, den Kopf in den Sand zu stecken und die Tatsachen zu leugnen. Als Brandstifter würde ich eher solche Kandidaten wie Grönemeyer bezeichnen. Lebt der Mann nicht seit vielen Jahren in London? Hat er sich nicht wie viele andere Promis, die ihr Geld mit den doofen Deutschen verdienen ins Ausland abgesetzt, um sich der deutschen Steuer zu entziehen. Genau wie viele andere wohlhabende Deutsche. Nach dem Motto: "Ich will hier keine Steuern zahlen, mich jeder Verantwortung entledigen, aber die Volksmeinung nach meinem Gusto beeinflussen."
Politiker, die Klartext reden, werden von ihm heruntergemacht, mit lässigen Handbewegungen als weniger klug als er bewertet (Er nicht, ich schon!). Hoppala! Das deutsche Volk hätte der Politik gezeigt, wo es lang geht! Je nach Lage würde das Volk auch gerne wieder die Todesstrafe einführen, wenn man es ließe. Der Mainstream eines Volkes samt Kanzlerin muss nicht immer der richtige Weg sein.
Grönemeyer in solch einen "Polittalk" überhaupt einzuladen beweist bereits, wie Jauch wieder mal gedachte Stimmung zu machen. Immerhin gab er freiwillig zu, dass er bei sich zu Hause keinen Flüchtling aufgenommen hat, was er wohl auch in Zukunft nicht zu tun gedenkt.
Yogeshwar redete sich heraus, indem er ein hübsches Foto mit ein paar Ausländern zeigte, mit denen er Zeit verbringt, um mit ihnen Ball zu spielen. Wie nett!!
Grönemeyer hielt es nicht mal für nötig ein Täuschungsmanöver vorzunehmen. Ein arroganter herablassender und obendrein noch weltfremder Mensch, der andere maßregelt (in diesem Fall Altmaier), weil sie ihn darauf hinweisen, dass er wohl eine Frage nicht richtig verstanden habe. Grönemeyer: "Ich weiß schon, was ich denke" Vielleicht weiß er tatsächlich, was ER denkt, was aber die Frage nicht beantwortet, was die Menschen in diesem Land denken. Ihn dürfte das wohl ohnehin nur soweit interessieren, wie ihm diese seine Platten abkaufen sollen. Ansonsten hat er keine Ahnung, was sich beispielsweise in süddeutschen Kleinstädten abspielt.
Ich kann nun auch seine Musik nicht mehr hören ohne sein herablassende Fratze vor mir zu sehen. Wenn demnächst bei SWR 1 die Hitparade anläuft, werde ich nicht nur bei Helene Fischer den Sender wechseln sondern auch bei Grönemeyer. Seine Musik werde ich nicht kaufen, aber jeder muss selber wissen, was er tut.
Als Ergebnis der gesamten Sendung war der Blick auf die bunten Socken von Grönemeyer und Altmaier, als Resultat ohne Lösung genauso sinnlos wie die ganze Sendung. Gut, dass Jauch eh Schluss macht. Soll er sich doch in sein kommodes Potsdamer Viertel zurückziehen oder ins beschauliche Saarland auf sein Weingut, aber bitte keine politischen Sendungen mehr.
Da schaue ich mir doch lieber Maybritt Illner an. Die hat immerhin die interessanteren Gäste.
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