Mittwoch, 12. April 2017

Gedanken zu Ostern

Bald wird Ostern gefeiert. Doch was feiern wir da eigentlich?

 

Soll uns diese nette Deko an eine wundersam Auferstehung erinnern?

  An Ostern soll ein "Heiland" auferstanden sein. Das ist schon eine heftige Geschichte. Ein Mensch war tot, ermordet und Tage später zeigt er seinen Henkern die A-Karte. Nix mit tot, ich lebe, und in Folge meiner Auferstehung sollen forthin alle Menschen dieser Welt meinen Ideen folgen. 

Davon abgesehen, dass dieser Heiland vielleicht niemals an diesem Kreuz gestorben ist, ist es auch leicht denkbar, dass man einen nur vermeintlich Toten in ein Grab gelegt hat, vor das ein vielleicht nicht so ganz gewaltiger Stein gerollt war, den seine Freunde, nachdem die Schaulustigen verschwunden waren, nur verletzt aus diesem "Grab" geholt und gesund gepflegt haben. Alles denkbar.

Dann zur Geschichte, an die seine Anhänger nun bedingungslos zu glauben hatten.  Er, der Gehängte, sei gar ein Gottes Sohn, und zwar des einzig Wahren.  Zu dieser Zeit geisterten ja noch Unmengen dieser Götter auf der Welt herum. Jetzt hatten aber die ungebildeten Menschen, also alle, keine Ahnung von Ländern, die es sonst noch gab. Damals war die Welt ja noch nicht einmal eine Scheibe!
Warum also sollten andere Götter, die gleichzeitig existierten, nicht ebenso wahrhaftig sein, wie die in der dortigen Welt?

Ich möchte bestreiten, dass vor 2000 Jahren ein Mann im Nahen Osten ermordet wurde, dass es mir heute besser geht!

Nein, nein, dieser Gott, der laut "Dreifaltigkeits-Dogma" auch gleichzeitig sein eigener Sohn war, wußte genau bescheid über alle anderen Götter, nämlich, dass diese nur erfunden waren. Leider waren die Menschen dieser Zeit nicht besonders gebildet und verfügten über kein analytisches Denkvermögen, sonst wäre ihnen schon aufgefallen, dass ein Gott nicht gleichzeitig Mensch und obendrein auch noch Vater und Sohn, den "Heiligen Geist", wie auch immer lassen wir mal bei Seite, gleichzeitig sein, den Sohn (also sich selbst) opfern kann und als Vater (ebenfalls sich selbst) bitten kann ihn (also wieder sich selbst) zu verschonen und den Kelch vorüber, wohin auch immer, ziehen zu lassen.

Alter jüdischer Friedhof unter Oster-Blütenpollen
Und die Mutter eines Gottes gibt es in diesem Märchen auch noch. Diese stellen manche Religionsabhängige auch noch mitten in den Wald, damit sie dort schön beten können, oder die Mutter Gottes ihrem Sohn huldigen kann. Halleluja!!!

Gottes Mutter am lauteren Wasser


Das ist schon starker Tobak, und wie wir wissen, gibt es auch in unserer aufgeklärten Zeit immer noch (sogar Menschen mit "Bildung", die vielleicht mehr Einbildung ist), die all diese orientalischen Märchen für bare Münze nehmen. Das ist mir wirklich schleierhaft. Alle anderen (bösen) Götter sind erfunden, bloß der eigene nicht, weil der ist ja einzigartig. Dasselbe denken die Juden von Jahwe und die Moslems von Allah.
Die Wiege all dieser Glaubensverwirrten liegt in der Gegend um Jerusalem. Die Geschichten ähneln sich ungeheuerlich, was beweist, dass sie aus der selben Märchensammlung stammen.
Allein die Anhänger dieser abrahamitischen Glaubensbewegungen wollen das nicht so sehen und bestehen auf der Einzigartigkeit der eigenen Denkweise.
Der Islam ist nicht die einzige Ausrichtung, die  sich für berechtigt hält, alle Andersdenkenden auslöschen zu müssen.  Diese Denkweise war auch unter Christen bis vor einigen Jahrzehnten noch üblich. Auch Meine Großmutter war noch der Meinung: "Die Juden haben unseren Herrgott ermordet!" Wenn das mal nicht eine wundersame Logik ist, die Pfaffen ihr da eingetrichtert haben!

Engel gibt es in allen drei Abrahams-Religionen. Doch dürfen sie auch überall Brust zeigen?


Wie könnte ein allmächtiger und noch dazu allwissender Gott sich von "Ungläubigen", denn das waren sie ja, weil sie nicht an den richtigen "Heiland" glaubten, ermorden lassen und dann noch in Gestalt seines eigenen Sohnes, der er ja gleichzeitig selbst war, wir erinnern uns!?   
Da haben es die Hindus doch einfacher. Für alles und jedes ist ein selbsständiger Gott zuständig, wobei jede Familie sich auch noch ihren eigenen kreieren kann. Das ist doch praktisch.
Vor allem lassen uns die nicht-muslimischen Asiaten mit ihren Religionen in Frieden. Gleich ob Hinduismus oder Buddhismus oder die Parsen oder indianische Gottheiten, keiner dieser Anhänger versucht uns als Ungläubige zu ermorden, weil wir nicht an denselben Unfug glauben.
Religionen sollte sich doch wohl mit Spiritualität beschäftigen, vielleicht noch mit Lebensphilosophien, die die Menschen glücklich und zufrieden machen. 

Erhängte gibt's auf jedem Friedhof

Warum, um alles in der Welt, denken die drei monotheistischen Weltreligionen, sie allein hätten die Weisheit für sich gepachtet, alle anderen befinden sich im Unrecht, und können deshalb skrupellos vernichtet werden. Die Christen haben eine intelektuelle Aufklärung hinter sich (jedenfalls die meisten) und haben inzwischen die Einsicht gewonnen, dass man auch andere leben lassen kann.
Natürlich hat sogar der Islam tolerante Ausrichtungen, doch diese werden bereits von den Fundamentalisten aus den eigenen Reihen nicht gern gelitten. 

Auch die christliche Welt war beinahe 2000 Jahre lang extrem frauenfeindlich gelagert, genau wie das Judentum auch. Seit dem 20ten Jahrhundert hat aber die westliche Welt begriffen, dass man nicht auf eine Hälfte der Menschenweisheit und-leistung verzichten kann. Muslime halten immer noch an dem Gedanken fest, dass Frauen eigentlich keine richtigen Menschen sind und Mann sie entsprechend behandeln muss, nur dass hierzulande sogar Tiere eine bessere Behandlung erfahren, obgleich deutsche Politiker das Tierschutzgesetz bereits zugunsten von Juden und Muslimen teilweise außer Kraft gesetzt haben.
Nun gibt es eine Anzahl von hier aufgewachsenen Frauen, die wohl unter Masochismus leidend, weil sie sich (angeblich) freiwillig  selbst unter eine Verschleierung begeben, da ihnen dies ein vermeintlicher Glaube vorschreibt. Sollte sich Spiritualität nicht im Kopf abspielen und nicht auf dem Kopf? Allein die  Tatsache, dass Menschen dies nicht verstehen, ist Beleg genug, dass es sich vor allem beim Islam nicht ausschließlich um Glaube handelt, sondern um ein Menschenverständnis, das dem unsrigen zuwider läuft. 
Alle diese drei Weltreligionen entstammen, wie gesagt, demselben orientalischen Märchenbuch von vor 2000 Jahren und somit auch deren unsinnige Riten.
Gebetsfloskeln werden untermauert mit Formeln, die teilweise an Akrobatik oder Zauberkünstlerei erinnern. Gebetsriemen, die Männer mit langen Schläfenlocken sich umbinden und mit Körperverneigungen, die wie bei Patienten in der Psychiatrie verknüpft werden, bei Juden. Ein Tantra-artiges Aufsagen von Rosenkranzgebeten, wobei Jungfrauen gebenedeit werden bei katholischen Jungfern. Ein Sich-Auf-Den- Boden-Werfen und den Mitbetenden den Hintern ins Gesicht zu strecken, alles noch harmlose Varianten der Bezeugung von Glaubensinhalten darstellend . Viel schlimmer ist es, wenn Religionen dazu ermuntern, sich und andere Menschen zu verletzen oder gar zu töten.
Zu solchen Verletzungen, bei denen man es billigend in Kauf nimmt, dass Kinder dabei sterben, gehören Rituale wie Beschneidungen von Knaben und Mädchen, bei Juden und Moslems. Pharaonische Beschneidungen werden in Ägypten auch bei christlichen Mädchen durchgeführt, obwohl Muslime dieser Länder behaupten, auch diese Art der Verstümmelung habe mit Religion zu tun, genau wie es angeblich auch das Kopftuch tut. 
Wir lernen aus all dem, Religionen wurden und werden immer noch benutzt, um Menschen von oben nach unten zu unterdrücken, ebenso wie Frauen klein zu halten, weil Männer sie noch immer als ihren Besitz betrachten und nicht als gleichwertige Menschen. Erwachsene Menschen der jüdischen uind muslimischen Gesellschaft verachten Kinderrechte und beschneiden diese im wahrsten Sinne des Wortes.
Am wenigsten wird derzeit beachtet, dass es auch Menschen gibt, die sehr wohl und sehr gut ohne all diesen Hokus-Pokus leben können. Je mehr Muslime und Juden behaupten sie könnten keinesfalls ohne die Beschneidung von Kindern, Missachtung unserer Tierschutzgesetze und einheimischen Bestattungsvorschriften, ihre Religion leben, desto mehr glauben wahnwitzige Deutsche, sie müssten ihre eigene verstaubte Version von Religion neu beleben. Den Teufel sozusagen mit dem Beelzebub austreiben. 
Nachdem Karikaturisten in Dänemark und Frankreich von islamistischen Verbrechern mit dem Tode bedroht, terrorisiert und tatsächlich getötet wurden, zeigten sich noch alle solidarisch. Doch allmählich, auch mit einem flachen Böhmermann-Gedicht,  entsteht immer mehr der Eindruck, als müsste religiöses Mittelalterdenken geachtet werden. 

Ich bin das Lamm Gottes und ganz schön blöd!

Antike Menschen verfügten über kein logisches Denkvermögen. Der Mensch war einfach noch nicht so weit! Aber, warum wollen sich Menschen mit der heutigen Bildung in einem moderen Staatswesen freiwillig solch einem Qutsch unterwerfen?
 
So, nun feiert mal alle schön Euren auferstandenen Heiland, der von Juden ermordet wurde, was man ihnen heute noch vorwirft, obwohl Jesus selbst einer von ihnen war. 
Religionen kann niemand verstehen. Man kann sie bloß einfach unbeachtet lassen. 

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http://wort-woche.blogspot.de/2017/02/deutsche-durfen-koterrasse-genannt.html 
http://www.journalistenwatch.com/2017/04/16/spanien-allahu-akbar-krawalle-bei-karfreitagsprozession/ 
 

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